Das Eleglide M1 Plus kostet im Netz aktuell nur 699,99 Euro und ist trotzdem gut. Was das E-Mountainbike leistet und wo du Abstriche machen musst, erfährst du in diesem Test. Mit dem Couponcode ‚EGM1PLUS‘ kannst du außerdem weitere 50 Euro sparen und das E-Bike für 649,99 Euro bestellen.
Bestellung, Verpackung & Versand
E-Bikes mit Amazon Prime Feeling. So wird es dir vermutlich vorkommen, wenn du das Eleglide M1 Plus bei Geekmaxi bestellst. Zwar kommt das Bike aus einem EU Warenhaus (meistens Polen), dennoch ist das E-Bike innerhalb weniger Tage per DPD geliefert. Toll ist auch für alle, die keinen Vierkanthof besitzen, dass das MTB in einem relativ handlichen Paket ankommt. Keine Spedition mit nerviger Avisierung, kein sperriger und riesiger Fahrradkarton. Stattdessen ein funktionierender Trackinglink und ein zumindest bei mir stets gut gelaunter Fahrer lassen die Vorfreude auf das E-Bike steigen. So gefällt mir das.
Das M1 Plus ist gut und sicher verpackt, was leider keine Selbstverständlichkeit darstellt. Aufgebaut ist es innerhalb weniger Minuten mit ein paar Handgriffen für Lenker, Vorderrad, Pedale und Frontlicht. Das beiliegende Werkzeug kann man dafür sogar gebrauchen. Auch ein Bügel um das Schaltwerk zu schützen liegt bei und ist mit zwei Schrauben schnell montiert.
Erstes Erscheinungsbild
Das E-Hardtail ist auf den ersten Blick gut verarbeitet und hinterlässt für diesen Preis durchaus einen soliden Eindruck. Der schwarz matt lackierte und schlicht gehaltene Rahmen gefällt mir persönlich sehr gut. Lediglich einigen Parts wie der Kurbel, den Bremssätteln oder der Sattelklemme merkt man den niedrigen Preis an. Die wirken etwas billig, verrichten aber ohne Auffälligkeiten ihren Job.
Vom Gesamteindruck bin ich durchaus angetan. Auch einige andere günstige E-Bikes, wie das Eleglide F1, oder die beiden E-Falträder NAKXUS 20F057 und Himo Z20 konnten mich gemessen an ihren Preisen schon überzeugen. Billig ist also nicht immer direkt ganz schlecht.
Komponenten am E-Bike Eleglide M1 Plus
Auch was die Ausstattung betrifft, kann sich das Eleglide M1 Plus durchaus sehen lassen. Zwar hat das Hardtail ’no name‘ Scheibenbremsen verbaut, dafür kommt das Schaltwerk sowie auch die Schalthebel von Shimano. Insgesamt stehen 21 Gänge zur Verfügung, ein Frontscheinwerfer ist dabei und eine hydraulische Federgabel verbaut. Die Federgabel hat sogar einen gut funktionierenden Lockout.
Der Akku fasst 450 Wh Energie und ist damit für alle möglichen Ausflüge und Anwendungen gut gewappnet. Ich schätze die realistische Reichweite je nach Fahrstil und Strecke auf ungefähr 50 km. Die 27,5 Zoll Laufräder sind mit CST Reifen gut profiliert und sowohl für Touren, als auch für kleinere Waldtrails geeignet.
Antrieb und Unterstützung
Der Heckantrieb hat 250 Watt Leistung und wird über ein LCD-Display an der linken Lenkerseite durch 5 Unterstützungsstufen gesteuert. Wie bei günstigen China E-Bikes üblich unterstützen die verschiedenen Stufen nur bis zu gewissen Geschwindigkeiten. Nur mit der letzten Stufe erreichst du die Endgeschwindigkeit von 25 km/h. Mit einer Tastenkombination kommst du über das Display außerdem ins Menü und kannst diese Endgeschwindigkeit selbst einstellen. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass eine Unterstützung über 25 km/h in Deutschland nicht erlaubt ist. Leider hat das M1 damit und aufgrund der fehlenden Zertifizierung keine offizielle Zulassung in Deutschland.
Der Antrieb hat ansonsten viel Kraft und schiebt auch an steileren Bergen eindrucksvoll an. Der Tretsensor ist erstaunlich gut abgestimmt, was mir bei einem so günstigen E-Bike ziemlich imponiert. Da der Heckantrieb sich nicht in den Vordergrund stellt und angenehm durchzieht, kommt es einem natürlichen Fahrgefühl sogar recht nahe. Zwar braucht der Motor eine kurze Pedalumdrehung bis er einsetzt, fügt sich dann aber nahtlos in meine Trittfrequenz ein. Hier hab ich jedenfalls schon wesentlich schlechtere Antriebseinheiten kennengelernt.
Für wen ist das Eleglide M1 Plus geeignet?
Das Gesamtkonzept ist für diesen Preis mehr als stimmig. Die Bremsen packen recht gut zu, der Antrieb fährt sich angenehm, die Shimano Tourney Schaltung ist nach einer kleinen Feinjustierung relativ direkt. Der Rahmen ist groß genug und ich fühle mich mit meinen 1,80 m sehr wohl. Auch der breite Lenker gefällt mir sehr gut. Dadurch ergibt sich ein wirklich brauchbares E-Hardtail. Es ist wohl das erste billige China E-Bike, mit dem ich mich sogar auf einen soften Singletrail wagen würde. Auch, wenn die Gabel, die ansonsten ein gutes Dämpfungsverhalten zeigt und auch nicht wie die meisten anderen mit einem lauten Knall ausfedert, bei starkem Bremsen auf dem Vorderrad zu leicht bizarren Figuren neigt.
Das E-Bike fühlt sich stabil an und ist durchaus in der Lage viele Einsatzmöglichkeiten abzudecken. Vom Ausflugsrad am Wochenende bis zu ausgedehnten Touren im Wald oder dem alltäglichen Einsatz zur Arbeit ist vieles möglich. Zum Preis von gerade mal 749 Euro ist das Eleglide M1 Plus unschlagbar. Noch besser erscheint das Preis-Leistungsverhältnis mit unserem Rabattcode. Wenn du bei der Bestellung bei Geekmaxi den Code ‚EGM1PLUS‘ eingibst, erhältst du das E-Hardtail für nur 649,99 Euro.
Leider ist es relativ einfach bei Eleglide die Geschwindigkeit-Limit zu ändern …ohne irgendeinen Sicherheitscode.
Steht teilweise auch in den Handbüchern ( zwar mit Hinweis „Garantieverlust“ und „Beachten sie gesetzliche Vorgaben“ ) aber die Berliner Polizei hat vor einiger Zeit bei z.B. VanMoof wenig Spaß verstanden, als man das Limit noch einfach per App hochsetzen konnte ( z.B. US–Mode ).
Es ist dabei wenig relevant ob es benutzt wird, sondern nur ob eine Kunde das „mal eben“ ohne Aufwand ändern kann.
Das zieht dann ggfls den Einzug des Gerät, teure Gutachterkosten und weiteres nach sich.
Es scheint mit keine gute Idee so etwas ohne Hinweis zu „bewerben“ !
( …das das Gerät nicht unbedingt für den öffentlichen Verkehr in D geeignet ist ! …leider ….)
Hi Werner, das stimmt, die Begrenzungen können über das Display und das Menü geändert werden. Damit hat dieses Modell auch keine offizielle Zulassung bei uns. Wie du auch erwähnt hast, steht das auch in den Hinweisen. Jedoch haben wir das Rad getestet und der Bericht spiegelt unseren Erfahrungsbericht mit dem Bike wieder. Was die rechtlichen Beschränkungen angeht, muss das denke ich jeder selbst wissen. Du hast aber recht, wir sollten das Thema noch deutlicher rausstellen. Ich habe entsprechend noch ein Hinweis im Text eingebaut!
PS: deinen Eintrag zu der Mail vom Hersteller musste ich ebenfalls aus rechtlichen Gründen rausnehmen ;)
Liebe Grüße, Simon