Es gibt E-Bikes, die sehen ganz und gar nicht nach E-Bike aus. Das Biggie von Ruff Cycles ist so ein Gerät. Lautlos cruisen mit Retro-Charme – da fehlt fast nur noch der Fuchsschwanz.
Deutsche Fahrradbauer stellen auf der Eurobico neue Ideen vor
Die kleinen deutschen E-Bike-Schmieden glänzen derzeit durch Kreativität. Nicht nur von MyBoo gab es auf der Eurobico eine neue Überraschung, auch Ruff Cycles aus Regensburg stellte eine neues E-Bike vor, bei dem man zweimal hinschauen muss – mindestens.
Ruff Cycles ist Insidern bekannt als Schrauberbude für Custom-E-Bikes und Fahrräder im Chopper und Cruiser-Style. Ihre Designs sind waghalsig und lassen sofort an Lederjacken, lange weiße Bärte und Sonnenbrillen denken.
Das „Biggie“ ist ebenfalls gewagt, hat mit Motorradclub-Attitüde jedoch weniger am Hut. Eher erinnert es an Mopeds aus den 70ern und 80ern. Eine lange Sitzbank, breite Reifen und ein handgefertigter Rahmen ohne Sattelrohr, wie wir es bereits vom Urwahn Platzhirsch kennen, sind die Hauptmerkmale dieses Cruisers.
Biggie wird ab 2022 erhältlich sein
Derzeit ist das Biggie noch ein Konzeptbike, welches jedoch ab 2022 über die Fachhändler von Ruff Cycles verkauft werden soll. Dann kommt das E-Bike mit einem Antrieb der Bosch Active Line oder Performance Line CX.
Für die Schaltung ist die beliebte Enviolo Nabenschaltung angedacht, die sich stufenlos und völlig automatisch den Fahrbedingungen anpasst. Das E-Bike soll zudem mit 300 bzw. 500 Wattstunden Akkukapazität ausgestattet werden.
Durch seinen Preis von 3.399 Euro steht das E-Bike preislich etwas über den E-Bikes, die hinsichtlich des Designs in derselben Liga spielen. Das wären beispielsweise das Lil’Buddy, ebenfalls von Ruff Cycles, oder das Urban Drivestyle Uni MK. Obwohl diese E-Bikes eher wie Mopeds aussehen, benötigst du übrigens keinen extra Führerschein, sofern der Motor ab 25 km/h abriegelt. In diesem Fall werden E-Bikes wie ganz normale Fahrräder behandelt.