Das Eskute Polluno gibt es mittlerweile in der dritten Generation. Als Plus-Variante ist 2023 ein Modell mit Drehmomentsensor erhältlich. Trotzdem kostet es noch unter 1.500 Euro. Ob das Polluno Plus zum Geheimtipp wird, erfährst du in diesem Test.
Ausstattung beim Polluno Plus
Wir haben bereits das erste Tiefeinsteiger-Modell von Eskute sowie auch das Nachfolgemodell testen können. Auch das Modell mit Mittelmotor konnten wir einem ausführlichen Test unterziehen. Das Polluno Plus bildet eine preisliche Schnittstelle aus beiden Welten. Es kommt mit ausgereifter Antriebstechnik und Drehmomentsensor von Bafang und bleibt dennoch erschwinglich. Unabhängig davon hat das Polluno Plus zusätzlich einiges zu bieten.
Mit mechanischen Scheibenbremsen, Schutzblechen, Gepäckträger, einer Shimano 7-Gang-Schaltung und Beleuchtung vorne und hinten ist das E-Bike perfekt für die Stadt und ausgiebige Ausflüge ins Grüne gewappnet. Auch eine Federgabel für mehr Komfort auf allen Untergründen ist verbaut. Ein Highlight in diesem Preisbereich ist allerdings der große Akku. Die Batterie fasst 720 Wh und ist formschön im Unterrohr integriert. Das Gesamtgewicht von 24,5 kg ist dazu gerade noch erträglich. Das maximale Gesamtgewicht liegt bei 120 kg.
Formschön ist auch das Farbdisplay integriert. Zusammen mit dem Vorbau bildet es ein Teil. Hier hast du außerdem eine USB-C Buchse, mit der du beispielsweise dein Smartphone laden kannst. Eine Remote-Einheit zur Bedienung ist zusätzlich am linken Lenkerende montiert. Das E-Bike hat darüber hinaus eine Bluetooth-Verbindung und du kannst einige Daten auch über eine im App-Store verfügbare App einsehen. Das Display selbst gibt nur die Tageskilometer, den Akkustand und die aktuelle Unterstützungsstufe aus.
Eine Neuerung ist außerdem der geschwungene Lenker. Somit stellt sich im Test eine entspannte und gemütliche Sitzposition ein. Was mir hier noch gut gefällt, sind die Bremshebel. Am linken ist nämlich eine kleine Klingel integriert. Das spart Platz am Lenker und wirkt sehr aufgeräumt. Die Hebel sind mit Eskute gebrandet, die ursprüngliche Idee dazu stammt meines Wissens von Tektro.
Verarbeitung und erster Eindruck vom Eskute Polluno Plus
Sowohl von der Verarbeitung, als auch von der ganzen Aufmachung des E-Bikes, war ich beim Auspacken durchaus angetan. Denn das Polluno Plus sieht durchweg hochwertig und solide verarbeitet aus. Die bereits angesprochene Ausstattung an dem verhältnismäßig günstigen Bike stärkt diesen ersten Eindruck. Wer hier ein billiges E-Bike erwartet, wird jedenfalls positiv überrascht. Auch die Lackierung ist top und das Pedelec sieht einfach schick aus. Das einzige, was mir aufgefallen ist, ist eine leicht durchschimmernde Schweißnaht am Unterrohr. Hier ist der Rahmen wegen des großen Akkus in zwei Teilen gefertigt und zusammengeschweißt. Bei näherem Hinsehen ist diese Schweißnaht erkennbar. Das Gesamtbild stört das meiner Ansicht nach allerdings nicht.
Eskute Polluno Plus im Praxistest
Auf der Straße bestätigt das Polluno Plus, was ich schon anhand des Datenblatts vermutet habe. Durch den verbauten Drehmomentsensor entsteht ein sehr natürliches und angenehmes Fahrgefühl. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen ist das ein echtes Upgrade und verbessert das gesamte Fahrverhalten ungemein.
Dennoch schiebt der Bafang Heckantrieb deutlich an und kommt auch mit Steigungen gut zurecht. Seine Kraft entfaltet er, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Das Polluno Plus E-Bike fühlt sich gut abgestimmt an und du kannst die Intensität der Unterstützung aus 5 verschiedenen Unterstützungsstufen wählen. Das ganze Bike lässt sich damit sehr intuitiv fahren. Trotz der gemütlichen Sitzposition lässt sich das Polluno Plus mit dem Drehmomentsensor auch sportlich fahren, sofern das gewollt ist.
Die Federgabel vorne ist für den Alltagseinsatz in der Stadt oder auf Ausflügen durchaus solide. Man merkt ihr allerdings an, dass sie preisbedingt kein High-End Produkt ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier allerdings, mehr kann man nicht erwarten.
Die verbauten Scheibenbremsen verrichten ebenfalls unauffällig ihren Job und bringen das E-Bike zuverlässig zum Stehen. Hier kann es eventuell sein, dass man das Bedürfnis hat, die Bremsbeläge nach kurzer Zeit durch höherwertige zu ersetzen. Die Erstausrüster-Beläge fangen manchmal schnell an zu quietschen. Durch die einfache Technik ist das allerdings mit einem YouTube Tutorial und 20 Euro schnell erledigt.
Auch auf der Straße liefert das Eskute Polluno Plus im Test ein sicheres und durch die verbauten Komponenten auch qualitatives Fahrvergnügen. Lediglich beim Shifter für die Gangschaltung hätte ich mir ein besseres Modell gewünscht.
Je nach Wetter und Sonneneinstrahlung spiegelt das Display etwas. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann das dazu führen, dass es teilweise etwas schlecht ablesbar ist. Hier werden allerdings ohnehin nur die Werte für Geschwindigkeit, Akkustand und aktuelle Tageskilometer ausgegeben. Grundsätzlich ist die Helligkeit in Ordnung und kann über die App sogar eingestellt werden.
Geometrie und Größe
Wichtig ist immer, dass das E-Bike zur eigenen Körpergröße passt. Das Polluno Plus ist wieder in einer universalen Rahmengröße gefertigt und versucht somit möglichst viele Fahrergrößen abzubilden. Ich selbst bin 1,80 m groß und fühle mich auf dem Eskute Polluno Plus sehr wohl. Sowohl nach oben, als auch nach unten ist noch genügend Spielraum. Der nach hinten gebogene Lenker spielt hierbei ebenfalls in die Karten. Denn so wird der Abstand auch für kleinere Personen nach vorne nicht zu groß. Eskute gibt eine empfohlene Körpergröße von 160 bis 190 cm an. Das würde ich so sogar unterschreiben.
Das Polluno Plus hat einen klassischen Tiefeinsteiger-Rahmen. Die Ausgestaltung ohne Querstrebe erlaubt einen tiefen Einstieg und damit ein sicheres Auf- und Absteigen. Ein Nachteil daran ist, dass das Rad konstruktionsbedingt nicht so steif ist wie beispielsweise ein Diamantrahmen. Der Rahmen des Polluno Plus ist zwar am Tretlager verstärkt, ganz auffangen lässt sich das Problem dadurch allerdings nicht. Wenn ich bei dem Rad also einen Kritikpunkt finden müsste, würde ich auf die Steifigkeit des Rahmens hinweisen. Durch das Gewicht des großen Akkus fängt das E-Bike bei sehr schnellen Lenkerbewegungen leicht an zu schaukeln. Das ist jedoch nichts, was dir Sorgen bereiten müsste, vermutlich würde das kein Anwender in der Praxis überhaupt merken. Auch bei schnellem Slalom gibt es keine Probleme. Da ich als Testperson jedoch einen erweiterten Blickwinkel haben sollte, möchte ich es der Vollständigkeit halber hier erwähnen.
Fazit zum Eskute Polluno Plus Test
Alles in allem bin ich vom neuen Polluno Plus durchweg begeistert. Das E-Bike ist toll verarbeitet, verhältnismäßig gut ausgestattet, und liefert ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das seinesgleichen sucht. Der Drehmomentsensor ermöglicht ein sehr natürliches und ausgewogenes Fahrgefühl. Das Polluno Plus hat alles an Board, was du für Stadtverkehr, Ausflüge ins Grüne oder zum Pendeln ins Büro brauchst. Und das zu einem unschlagbaren Preis. Für Einsteiger ist das E-Bike daher ebenso gut geeignet, wie für Umsteiger. Es ist günstig, aber gut. Erhältlich ist es direkt im Onlineshop von Eskute für derzeit 1.399 Euro. Mit unserem Code ‚ebikenews‘ kannst du außerdem 70 Euro bei der Bestellung sparen und erhältst das E-Bike für nur 1.329 Euro.
Schon erstaunlich, wie unterschiedlich im Detail das Polluno Plus in verschiedenen Tests beurteilt wird. Öfter habe ich vernommen, dass die mechanischen Scheibenbremsen eine Schwäche sind. Außerdem wurde fast überall der Sattel bemängelt.
Der Sattel wird nun hier gar nicht erwähnt, die Bremsen sind „solide“ und „zuverlässig“.
Am Rande: was sind denn kompatible Bremsbeläge?
Die „normalen“ Shimano B05S?
Ich bin jedenfalls gespannt. Habe mir vor ein paar Wochen zwei Polluno Plus geholt, eines für mich mit 28″, eines für die Freundin mit 26″ (die Größe gibt es nämlich auch!). Beide liegen noch verpackt im Kofferraum, werden jetzt gleich zum Zweitwohnsitz gefahren und dort am Wochenende aufgebaut.
Ma schaun, vielleicht ergänze ich ein paar meiner Erfahrungen hier später noch.
Hi Ralph,
danke für deinen Kommentar :) Ich will mal versuchen das zu erklären. Es gibt natürlich viele verschiedene Tests und jeder davon wurde von unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Empfindungen geschrieben. Dann gibt es noch die Tester, die zwischen Staubsauger und Notebook auch ein E-Bike testen. Zuerst müssten wir daher herausfinden, wie denn die „Schwäche“ oder die Schwachstelle definiert ist. Ist die Bremse eine Schwachstelle, weil der jeweilige Tester eine hydraulische Scheibenbremse gewohnt ist? Ist die Bremse eine Schwachstelle, weil der Tester ein Quietschen vernommen hat? Oder ist die Bremse eine Schwachstelle, weil sie straight aus dem Karton noch nicht eingefahren ist? Ist die Bremse nicht gut, weil sie nicht schnell genug verzögert? Vielleicht ist sie auch nicht gut eingestellt? Du siehst, hier gibt es viele verschiedene Ursachen, die Bremse als Schwachstelle auszumachen.
Für mich gilt es, Komponenten und den Einsatzzweck eines E-Bikes in Relation zu beurteilen. Kommt jemand auf die Idee, mit dem Polluno Plus einen Trail runter zu fahren, entpuppt sich die Bremse allerdings schnell als Schwachstelle, denn dafür ist sie nicht ausgelegt. Viele andere Komponenten an dem Bike aber auch. Gehst du mit dem E-Bike Brötchen holen, oder fährst am Wochenende gemütlich am Rhein entlang, brauchst du eine Bremse, die das E-Bike abbremsen und zum Stehen bringen kann. Und diesen Job verrichtet auch diese Bremse solide und zuverlässig. Die Bremse tut also was sie soll. Natürlich kann sie das E-Bike nicht so schnell abbremsen wie andere, sehr viel höherwertige Bremsanlagen, die an anderen Bikes zum Einsatz kommen. Das ist aber auch gar nicht immer notwendig. Wir reden hier auch von einem E-Bike unter 1.500 Euro.
Eine gut eingestellte mechanische Scheibenbremse mit vernünftigen Belägen reicht für den Alltagseinsatz normal völlig aus. Zu deiner Frage: Ja, die „normalen“ Shimano B05S passen.
Falls jemandem die Performance nicht ausreichen sollte, könnte man im Notfall immer noch für kleines Geld die Bremsanlage tauschen. Ich halte das allerdings nicht für notwendig.
Zum Sattel: Also ganz ehrlich. Sättel, insbesondere von günstigen E-Bikes zu bewerten, ist doch quatsch. Gehen wir davon aus, dass ich beim Test einen Sattel bequem finde. Ich schätze allerdings, dass auch diese Empfindung in der Realität bei verschiedenen Personen sowas von weit auseinander geht, dass es unmöglich ist, das objektiv zu bewerten. Ja, man hätte hier vielleicht objektive Dinge mit einbeziehen können wie „der Sattel ist nicht sehr hochwertig“. Generell bin ich allerdings der Meinung, dass das bei einem Review des E-Bikes keine große Rolle spielen sollte. Denn sich für oder gegen ein E-Bike zu entscheiden wegen des Sattels, ergibt keinen Sinn. Ein Sattel ist in 5 Minuten getauscht und kostet je nach Anspruch zwischen 20 und 80 Euro. Daher bin ich immer ein Fan davon, den Sattel erst einmal ein paar Wochen auszuprobieren, wenn er dann immer noch unbequem ist, kann er getauscht werden.
Ich hoffe ich konnte dir die Hintergründe meiner Vorgehensweise etwas erläutern, nehme aber auch einige Punkte mit für die nächsten Tests. Feedback ist für uns immer sehr wichtig, weshalb ich mich sehr über deinen Kommentar gefreut habe.
Ich wünsche dir viel Spaß mit den Rädern und hoffe, dass ihr gut damit klarkommt :) Über Erfahrungen freuen wir uns selbstverständlich immer!
Liebe Grüße, Simon aus der Redaktion
So, habe die beiden Bikes nun zusammengedengelt und bin mit meiner Freundin eine kleine Installation-Lap gefahren. Funktioniert soweit alles.
Was ist mir beim Aufbau noch aufgefallen?
Bei einem Rad hatte die vordere Bremsscheibe einen fetten Seitenschlag. Die musste ich erst mühsam per Hand „richten“, damit das Vorderrad überhaupt eine Chance hatte, einigermaßen frei zu laufen. Schleifen tun die Bremsen bei beiden Rädern etwas. Beim Fahren merkt man es nicht, und wahrscheinlich bessert sich das nach ein paar gefressenen Kilometern, da die Bremsscheiben immer am inneren (fixen) Bremskolben schleifen, der aber bereits maximal nach innen geschraubt ist.
Beim anderen Rad musste ich die Bremszüge etwas nachziehen. Kein echtes Problem!
Die Schaltung war bei beiden Rädern dagegen bereits perfekt justiert. Hatte bisher keine Tourney-Schaltung, ich muss sagen: die funktioniert eigentlich erstaunlich gut. Abgesehen vom Gewicht und „nur“ 7 Gängen scheint mir das dann doch eine solide Konstruktion zu sein.
Ansonsten wüsste man bei manchen Schrauben gerne das gewünschte Drehmoment, gerade beim Vorbau. Aber gut, das ist ja alles kein echtes Problem.
Du schreibst:
„Wenn ich bei dem Rad also einen Kritikpunkt finden müsste, würde ich auf die Steifigkeit des Rahmens hinweisen. Durch das Gewicht des großen Akkus fängt das E-Bike bei sehr schnellen Lenkerbewegungen leicht an zu schaukeln. Das ist jedoch nichts, was dir Sorgen bereiten müsste, vermutlich würde das kein Anwender in der Praxis überhaupt merken.“
Das Schaukeln ist mir direkt beim Losfahren ebenfalls aufgefallen. Ich habe allerdings auch schon beim abschließenden Check vor dem Fahren bemerkt, dass sich das ganze Fahrrad bei gezogener Vorderradbremse und Last nach vorne doch sehr bewegt. Der erste Verdächtige ist die ziemlich weiche Federgabel. Das Schaukeln habe ich dann beim Fahren bemerkt, und dann habe ich einfach mal im Stehen das Vorderrad zwischen die Beine geklemmt, und den Lenker bewegt. Dann sieht man, dass man den Lenker ohne viel Kraft ein Stück nach rechts und links drehen kann, und sich die Achse des Vorderrades mitbewegt, Reifen und Felge aber nicht.
Mir ist nicht ganz klar, ob das Laufrad jetzt so weich ist, also falsch/schlecht eingespeicht, und/oder die Federgabel „Mist“ ist. Fakt ist, ich kann das bei beiden Rädern (28″ und 26″) machen. Fakt ist auch, dass ich das in der Form bei keinem meiner anderen Räder mit Federgabel habe (ein 20 Jahre altes Stevens-Crossbike, Einsteigerklasse, ein 9 Jahre altes Stevens-Tourenrad, Mittelklasse).
Den Rahmen an sich würde ich mal als Ursache ausschließen, evtl. spielt die Gewichtsverteilung aufgrund des schweren Akkus vorne noch eine Rolle. Aber das Hauptproblem ist der seitliche Flex, den die Kombination Vorderrad/Federgabel unter Belastung hat.
Ob das sicherheitsrelevant ist, kann ich gerade nicht sagen. Schön ist es jedenfalls nicht, auch wenn es mich für den Einsatzzweck (gemütliches Urlaubs-Cruisen) aktuell nicht stört. Ich werde das weiter beobachten und mich schlau machen, ob und was man da unternehmen kann.
Die Bremsen sind … OK, wahrscheinlich werden sie sogar noch ein wenig besser, wenn die Beläge eingebremst sind. Vielleicht tausche ich die tatsächlich gegen die Shimanos aus.
Der Motor und die Ansteuerung sind: Klasse! Ich habe parallel gerade noch ein Canyon Commuter 7 On gekauft, darin werkelt ein Fazua Drive 60. Das ist natürlich eine ganz andere Liga, aber so viel schlechter ist der Bafang dann gar nicht, wenn man die Preisdifferenz betrachtet. Und wie beim Auto gilt: ein Heckantrieb hat einfach seinen Reiz.
Tatsächlich reicht mir meist Stufe 1 oder 2 aus. Sonst habe ich immer das Gefühl ins Leere zu treten, und das mag ich irgendwie nicht. Ist auch beim Canyon ein „Problem“, da ist der Motor für mich auch irgendwie nur „Anfahrhilfe“, weil ich sofort 25km/h fahre, und ab dann doch alleine treten muss (und das dann auch gerne tue). Aber bei Gegenwind und Bergauf wird man dann halt nicht langsamer als 25km/h.
Hi Ralph, danke für deine ausführliche Rückmeldung, super cool – freue mich sehr auch andere Erfahrungen zu lesen! Was du beschreibst, sollte ziemlich sicher aus der Gabel kommen. Du siehst wahrscheinlich bei genauerem Hinsehen, dass sich die Standrohre etwas bewegen. Das ist leider bei allen (sehr) günstigen Federgabeln so. Das ist nichts wirklich Schlimmes und die bricht deshalb nicht zusammen, aber es ist halt auch nicht toll. Ich persönlich würde ja dafür plädieren, in günstigen Rädern deshalb einfach keine Federgabeln zu verbauen, der Markt verlangt hier aber was anderes.
Das wobbeln, was ich beschreibe, kommt meiner Ansicht nach allerdings wirklich aus dem Rahmen. Das merkt man beispielsweise bei ganz schnellem Slalom, also wenn man den Lenker sehr sehr schnell hin- und her bewegt. So fährt aber natürlich niemand. Prinzipiell ist das ebenfalls ein Thema bei allen Tiefeinsteigern, die sind da einfach nicht steif genug. Außer eventuell bei Konstruktionen mit Mittelmotor im SUV-Bereich. Das muss man aber bei der Rahmenform ein Stück weit auch in Kauf nehmen. Hat immer alles Vor- und Nachteile. Auch natürlich bezüglich dem großen Akku, der das nicht unbedingt besser macht.
Wie auch immer, ich hoffe ihr werdet mit den beiden E-Bikes glücklich und könnt sie wie geplant nutzen und habt viel Spaß damit. Manches, ist am Ende auch tatsächlich Gewöhnungssache. Der Antrieb ist wirklich klasse!
Liebe Grüße, Simon aus der Redaktion