Das Sushi Bike 3.0+ ist da. Im Vergleich zum Vorgänger halten sich die Verbesserungen in Grenzen, auch technisch bleibt es hinter der Konkurrenz zurück. Das City-E-Bike setzt weiter auf einfachen Minimalismus – aber reicht das heute noch?
Sushi Bike 3.0+: Modellpflege ohne große Upgrades
Sushi Bike 3.0+ heißt die neueste Version des City-E-Bikes des deutschen Startups. Obwohl der Hersteller nach eigenen Angaben auf das Feedback der Community setzt, sind die tatsächlichen Verbesserungen überschaubar: Schutzbleche mit integriertem Rücklicht und ein Fahrradständer gehören nun zur Standardausstattung, zuvor waren sie optional. Auch ein überarbeiteter Frontscheinwerfer gehört zu den Neuerungen.
Das Gewicht bleibt mit 17 kg niedrig, der herausnehmbare und prominent sichtbare Akku soll mit 230,4 Wh eine Reichweite von bis zu 75 km ermöglichen. Mit einer Ladezeit von 5,5 Stunden gehört er allerdings nicht zu den schnellsten seiner Klasse. Praktisch: Er kann auch als Powerbank genutzt werden, um beispielsweise Smartphones oder andere Geräte unterwegs aufzuladen.
Neues Sushi Bike mit alter Technik
Der verbaute 24-Volt-Nabenmotor mit 200 Watt Leistung und 35 Nm Drehmoment zeigt jedoch, dass sich an der Kerntechnik nichts geändert hat. 36-Volt-Systeme sind heute üblich. Auch ein Drehmomentsensor, der bei anderen Modellen dieser Preisklasse mittlerweile oft Standard ist, fehlt weiterhin. Ein Display zeigt Geschwindigkeit und Akkustand an, smarte Features wie GPS-Tracking oder eine App-Anbindung sucht man jedoch vergeblich.
Das Sushi Bike 3.0+ setzt weiterhin auf einen Single-Speed-Antrieb, das E-Bike kommt also ohne Gangschaltung aus. Während das für flache Stadtstrecken sicherlich ausreichend ist, fehlen Anpassungsmöglichkeiten bauartbedingt für hügeliges Gelände. Hydraulische Scheibenbremsen von Tektro sind ebenso an Bord wie eine Schiebehilfe (6 km/h). Insgesamt bleibt die Ausstattung des in Portugal produzierten E-Bikes einfach und zweckorientiert.
Sushi Bike 3.0+ im Vorverkauf für 1.499 Euro
Das E-Bike kann ab sofort im Online-Shop des Herstellers für 1.499 Euro vorbestellt werden. Hinzu kommen noch 49,95 Euro Versandkosten innerhalb Deutschlands. Die erste Produktionscharge wird ab Mitte Mai ausgeliefert, die zweite ab Mitte Juli.
Käufer können zwischen zwei Varianten wählen: dem Tiefeinsteiger-Design California Roll 3.0+ oder dem Diamantrahmen Maki 3.0+, der in drei Größen erhältlich ist. Die Lieferung erfolgt teilmontiert.
Statt Sushi Bike: Konkurrenten können mehr
Während sich das Sushi Bike 3.0+ mit seiner schlichten Ausstattung an urbane Minimalisten richtet, bieten ähnliche Konkurrenten wie das Tenways CGO600 (Test) oder das Fiido C21 deutlich mehr. Das Tenways CGO600 punktet mit einem stärkeren 250-Watt-Motor, einem Drehmomentsensor und einem wartungsarmen Carbon-Riemenantrieb – alles für 1.249 Euro bei einem Gewicht von 15 kg. Das Fiido C21 (Test) lockt mit ähnlichen Eigenschaften, ist etwas schwerer, kostet aber auch nur 999 Euro.