Es ist die Symbiose aus E-Bike und Auto: Das Frikar von Podbike wird nun öfter auf europäischen und vor allem auf deutschen Straßen zu sehen sein. Nach über 3.500 Vorbestellungen, bei denen ein Großteil aus Deutschland kommen, beginnt der norwegische Hersteller mit der Produktion und liefert schon bald die ersten vierrädrigen Podbikes aus.
Hält jedem Wetter stand und verspricht Sicherheit
Bereits seit einigen Jahren präsentieren E-Bike-Hersteller, wie z.B. Canyon mit seinem Urban Mobility Concept, Designs für vierrädrige, schlanke E-Bikes für den herkömmlichen Straßenverkehr. Auch das 2016 aus einem universitären Projekt hervorgegangene Start-Up Podbike gehört mit seinem Frikar (ausgesprochen: Free-Car) dazu. 2022 kann nun der norwegische Hersteller, dank hoher Nachfrage an seiner Auto-Alternative, in die nächste Phase eintreten: Die Produktion in Serie.
Das Frikar Podbike entspricht den EU-Normen für Pedelecs und wird als E-Bike gelistet. Der Antrieb befindet sich in den Hinterrädern. Besonders auftrumpfen kann es mit seiner Überdachung: Diese ist allwettertauglich und schützt vor Wind, Regen, aber auch vor Aufprallschäden. Das verwendete Material ist laut Hersteller weitestgehend recyclebar, der Auto-Ersatz kommt auf ein Gewicht von insgesamt 80 Kilogramm. Übrigens: Bei schönem Wetter lässt sich die Überdachung auch abnehmen, das Bike wird dann zu einem Cabrio.
Mehr E-Bike als Auto
In erster Linie ist das Podbike für Fahrten innerhalb der Stadt und dem Weg zur Arbeit ausgerichtet. Per Hassel Sørensen, Podbike Co-Founder und Chief Technology Officer, erklärt: „Unser Ziel ist die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Alternative für den Weg zur Arbeit. Wenn man bedenkt, dass 50 Prozent aller Autofahrten weniger als fünf Kilometer lang sind, eignen sie sich bestens für den Einsatz des Frikars von Podbike“
Das mit zwei Motoren ausgestattete Frikar Podbike erreicht eine Unterstützung bis zu 25 km/h. Höhere Geschwindigkeiten wären laut Hersteller problemlos möglich, bei 50 km/h bremst es allerdings automatisch ab. Da es sich um ein als E-Bike gelistetes Gefährt handelt, dürfen Fahrer jedoch nicht auf Schnellstraßen fahren, sie benötigen allerdings auch keinen Führerschein für das Podbike.
Für mehr Langlebigkeit nutzt das Podbike einen Riemenantrieb statt Kette, um Verschleiß vorzubeugen. Der Akku hält laut Hersteller bei voller Ladung bis zu 80 Kilometer, wobei das E-Bike-Auto Ersatzakkus mitführen kann. Besonders praktisch ist der große Stauraum hinter dem Sitz, in dem auch ein Kindersitz befestigt und ein Kind mitgeführt werden kann.
Begeisterte Testfahrer
Ursprünglich sollte der Auto-Ersatz bereits 2020 erhältlich sein, Lieferengpässe durch die Pandemie haben das jedoch verzögert. Im Oktober 2021 konnte der norwegische Hersteller dann endlich den bereits gut erschlossenen deutschen Markt mit dem Vorserienmodell vertraut machen: Podbike stellte das Frikar Podbike für Testfahrten zur Verfügung.
Viele Testfahrer heben vor allem die intuitive Bedienung, die Geräumigkeit und das Fortbewegen ohne Kraftaufwand hervor. Kritisiert wurde das Gefährt für den noch etwas lauten Motor. Da es sich zur Zeit der Tests jedoch noch nicht um ein Serienmodell handelte, verspricht der Hersteller, an diesem Kritikpunkt bis zum fertigen Produkt zu feilen.
Preis und Verfügbarkeit
Die Auslieferung des Podbikes startet ab sofort. Die ersten Modelle werden durch Norwegen, der Heimat des Herstellers rollen, doch auch Deutschland soll möglichst schnell beliefert werden. Mit dem Großteil der über 3.500 Vorbestellungen gehört der deutsche Markt zur Priorität von Podbike.
Das Podbike wird in zwei Ausführungen erhältlich sein, der Standard-Version für 6.249 Euro und die Plus-Version für 6.899 Euro. Die Plus-Version kommt mit Extraausstattungen wie Teppich, Innenlicht oder Extrataschen für mehr Stauraum. Weitere Bestellungen können mit einer Anzahlung ab 300 Euro vorgenommen werden, wobei die Auslieferung bis Anfang 2023 dauern kann.
Also das Kapsel PEDELEC find ich auf dem Radweg ziemlich groß.
Glaube nicht das sich das durchsetzt, schade für das Start- Hoch Unternehemen.
So ein Gefährt müsste schon 50 km/h auf der Strasse laufen.
Wäre dann ein Moped Auto also nix mit Bike..
Wo kann man das Frikkar probefahren?
schaut mal hier:
https://www.arcimoto.com/
Gruß aus traunstein
Hallo zusammen,
Vielen Dank für die vielen Berichte, Bewertungen etc. Ich möchte hier einmal kurz auf meinen Bedarf verweisen, der leider bei vielen Produkten nur selten berücksichtigt wird:
Mein Weg zur Arbeit sind nur ca. 10km, aber hügelig – ein single-speed E- bike taugt für mich daher nicht. Die meisten E-Bikes sind dann zu schwer, um sie mit in die Wohnung zu nehmen – oder sie liegen jenseits von € 5000,-
Da muss was passieren!
Und jeglicher Autoersatz muss mindestens 100km/h fahren können, da es dann Landstraßen sind, die ich fahre, und ich möchte nicht von eine SUV- Mutti auf dem Weg zur Schule platt gemacht werden
Bei 100 km/h ist so ein kleiner Ebike-Akku in ein paar Minuten leer. Und wenn schon Bikes mit solchen Akkus zu schwer sind, ist der Wunsch wohl völlig unrealistisch.
Was sich wirklich ändern muss ist die Infrastruktur bei der man sich entscheiden muss zwischen permanenter Lebensgefahr und Rücksichtslosigkeit der Umwelt und anderen Menschen gegenüber.
Ich würde eher empfehlen auf Wald- und Feldwege auszuweichen, da hat man seine Ruhe und saubere Luft. Und den Akku entweder später hochtragen oder mehr Sport machen. Probieren geht hier definitiv über studieren.
Danke für den Beitrag zum Kapsel-E-Bike. Ich bin schon länger auf der Suche nach weiteren Informationen hierzu. Der Beitrag hilft mir wirklich sehr!