- Zusammen mit der Stiftung Warentest hat der ADAC dieses Jahr wieder einen Pedelectest gemacht. Auch diesmal fallen beim Test der Prüfinstitution Elektroräder durch. Aber es gibt viele gute eBikes und einen Preis-Leistungssieger.
Update 3: Nun legt auch der Fahrradhersteller Fischer mit einer eigenen Stellungnahme nach.
Während ZEG und Cycle Union auf seine bisherigen Tests von anderen Instituten hinweist, geht Fischer einen Schritt weiter. Da die Test-Ergebnisse des ADAC bereits vor Veröffentlichung an die Hersteller gemeldet werden, hat der Hersteller reagiert und das bemängelte ECU-1603 in dreifacher Version vom Testinstitut Velotech nachprüfen lassen.
Das Fischer Modell ECU-1603, so wie es im Handel zu erwerben ist, entspricht allen derzeit gültigen Normen und stellt ein absolut sicheres Pedelec im Fahrbetrieb dar. Dies wird auch von den Fischer-Kunden bestätigt, von denen bis dato keine Reklamationen vorliegen.
Auch Fischer stellt den Test vom ADAC kritisch in Frage und weist auf die deutliche Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts von 150 kg hin. Weiter erklärt der Hersteller das Testverfahren erwecke nicht nur einen praxisfernen Eindruck, sondern entspreche schlichtweg weder den aktuell gültigen Normen, noch den eigenen Test- und auch nicht den Herstellervorgaben.
Update 2: Nachdem sich die Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG) schon früh positioniert hat, legt nun die Cycle Union nach.
Obwohl das getestete Vitality Eco 3 von Kreidler mit einer Testnote von 2,5 überzeugen konnte, gab es von den Prüfern eine Abwertung aufgrund einer angerissenen „Sattelstütze“ nach insgesamt 15.780 Kilometern.
Cycle Union stellt zunächst klar, dass es sich dabei nicht um die Sattelstütze, sondern um einen Anriss an der Sattelklemmschraube handelt. Der Hersteller betont außerdem, dass die unabhängigen Prüfinstitute Hermes und Zedler in ihren Tests keinerlei Auffälligkeiten bemerkt haben.
Auch beim Vitality Eco 3 Pedelec wurde der Test beim ADAC mit einer Belastung von 150 Kilogramm durchgeführt, was einer 50%-igen Überbelastung der Norm (100 kg) entspricht. Außerdem stellt der Hersteller die Frage, ob die in der Bedienungsanleitung enthaltene Nachstellpflicht nach den ersten 200 Kilometern überhaupt eingehalten wurde.
Update 1: Wie zu erwarten hat die Branche schnell auf die Testergebnisse reagiert. Nun hat sich der Einkaufsverband der ZEG mit seinen betroffenen Marken Kettler und Pegasus zu Wort gemeldet:
„Jedes Produkt weist früher oder später Defekte auf, wenn es nur lange genug entgegen klarer Herstellervorgaben getestet wird“
Dabei führt die ZEG an, dass der ADAC-Test mit einer Belastung von 150 kg deutlich über dem eigentlich zugelassenen Gewicht von 135 Kilogramm liegt und es zwangsläufig zu Komplikationen kommen musste. Nicht umsonst gebe es eine spezielle „Strong“-Variante mit einem maximal zulässigem Gesamtgewicht von 180 Kilogramm.
Ein bizarres Detail ist die sehr schlechte Bewertung der Magura Felgenbremse. Im Jahr 2014 noch für „gut“ befunden, reicht es im Jahre 2016 für die HS22 nicht einmal für ein „ausreichend“. Dabei beteuert die ZEG, das getestete Pedelec Modell sei gegenüber dem Testrad von 2014 deutlich verbessert worden, wobei sich die Komponenten allerdings kaum verändert hätten.
„Ergebnisse sind praxisfern“
Auch die erst kürzlich von der ZEG aufgenommene Fahrradsparte von Kettler ist betroffen und meldet sich zu Wort. Auf dem letzten Platz befindet sich das Traveller E-Tour FL. Grund für die schlechte Platzierung ist ein im Test gebrochenes Sattelrohr. Dieses habe, so der Hersteller, in unabhängigen Tests die vorgeschriebene Norm deutlich übererfüllt.
Beim Testrad selber soll es sich nach Aussage von Kettler um ein Modell handeln, welches vor dem Anschluss an die ZEG produziert wurde.
Die ZEG geht sogar soweit, den ADAC-Test als absolut praxisfern zu betiteln.
Ursprünglicher Artikel vom 23.06.2016: Ziemlich genau drei Jahre ist es her, als Stiftung Warentest zusammen mit dem ADAC seinen verheerenden eBike-Test veröffentlichte. Damals stand die gesamte Branche Kopf, bemängelt wurde besonders die große Intransparenz bei den ausgeführten Testverfahren.
Neuer Test – Wieder fünf eBikes mangelhaft
Auch bei der Neuauflage des eBike-Tests fielen fünf Exemplare mit mangelhaft sehr negativ auf. Besonders auffällig waren bei den betroffenen Modellen laut ADAC die schlechten Bremsen, hohe Flatteranfälligkeit des Lenkers sowie gebrochene Sattelstützen. Interessanterweise kommen die fünf schlecht getesteten Pedelecs nicht nur vom Discounter, sondern betreffen auch teurere Modelle bis 2700€.
Bei den betroffenen Modellen handelt es sich um das Pegasus Premio E8 F, das Stevens E-Courier Forma, das Hansa Alu City-Elektrorad von Aldi Nord, das ECU 1603 von Fischer und auf dem letzten Platz findet sich das Traveller E-Tour FL von Kettler.
Flyer Testsieger – Decathlon Riverside überzeugt
Doch der Test zeigt auch die positive Entwicklung von eBikes auf. Bei den insgesamt 15 Testmodellen kamen zehn relativ überzeugend durch den Testparcours. Großer Gewinner des Tests ist das B8.1 von Flyer. Gerade die Rahmenkonstruktion des Schweizer Pedelecs wurde im Test besonders gelobt und hervorgehoben. Für etwa 3.300 € bekommt der Kunde Qualitätsware Made in Switzerland.
Update: Das B8.1 ist oftmals ausverkauft. Alternativ hat die eBikeNews-Redaktion das UD1 von HNF Heisenberg getestet. Der Clou: Das E-Bike lässt sich zu Hause probefahren.
Eine große Überraschung gab es aber auch. Auf dem dritten Platz knapp hinter dem e-Manufaktur 7.9 von Victoria positioniert sich der Sportartikel-Discounter Decathlon mit seinem Modell Riverside und zeigt, dass auch ein eBike für 1.800€ überaus verlässlich sein kann. Allerdings ist es aktuell nicht verfügbar. Eine Alternative sind die Rittberger E-Bikes mit Bosch-Antrieb zu gleichen Kosten.
Pedelectest 2016 der Stiftung Warentest unglaubwürdig?
Verbraucher halten große Stücke auf die Meinungen und Produktbewertungen von Stiftung Warentest und ADAC halten. Doch Gerade beim Thema Prüfverfahren und Alltagsnähe zeigten die Messungen vor rund drei Jahren sehr große Schwächen, so die einheitliche Meinung von Herstellern und dem Zweirad-Industrie-Verband.
Tests zu E-Bikes sind in der eBikeNews-Testrubrik nachzulesen.
Habe ein celona 2018 und die verschleißteilliste umfasst fast alles
selbst der lack ist verschleißteil…
Totale verarsch…. von wegen 2 jahre
gewährleistung.
Verkäufer e-bikes-only.de und hersteller. Derby cycly
Verbraucherservice erfordert erst einmal einen Verbraucherschutz und den gibt es nur in der Theorie.
Stattdessen werden Verbraucher bis zum bitteren Ende in diesem ach so schönem Europa nur verarscht.Kenne Beispiele ohne Ende und habe die ständigen Lügen satt.
Habe mir Enik E-Bike Klapprad gekauft im Internet Super toll, hat kein Handbuch dabei Display Funktion keine Ahnung. Service Stationen keiner weiß wo, solche Räder muss man wieder an den Händler schicken, nur weil ein Reifen kaputt ist. Diese Elektronik???
Ich würde keines mehr ImInternet kaufen, alles nur Verkaufen und wo bleibt der Service???
Heidi
Wir fahren e-bike Pegasus Solero, auf unseren Touren bis 80 km, haben jetzt 5200 km in 2,3 Jahren runter. Kurz nach Ablauf der Garantie war bei einem Rad eine Speiche gebrochen. Die Reparatur übernahm der Händler Stadler auf Kulanz. Kur darauf brachen bei beiden Rädern die Fahrrad-Stützen. Dabei erfuhren wir, dass serienmäßg bei Mittelmotoren konstruktionebedingt ein einfacher Ständer angebaut sei, für 25 kg + – 10 % Belastung. Das bringt das Rad ohne Gepäck allein schon auf die Waage. Als Kulanz wurde uns der kostenlose Ersatz für ein Rad angeboten, da die Garanie abgelaufen ist. Aber es soll wieder die gleich Stütze sein. Schlußfolgerung: für e-Bikes werden keine spez. Teile wie Speichen, Bremsen und Stützen eingebaut, die für diese schweren Räder geeignet sind. Ich bin gespannt, was als nächstes kommt.
Will mir dieses Jahr auch ein E-Bike kaufen und seitdem schaue ich im Internet verschiedene Testseiten an. Aber ich komme nicht wirklich auf ein passables Ergebnis. Liebäugle mit dem Cube Reaction Hybrid ONE 500, preislich liegt das Bike genau in meinen Vorstellungen. Hab das Bike für knappe 2000€ bei Fafit24 gefunden. Hat jemand von euch Erfahrungen zu dem E-Bike? Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
Früher führte bei StiWa ja grundsätzlich der nicht bestandene Falltest zur Abwertung, was diesem sogenannten bzw. selbsternannten Testinstitut so manchen Hohn und Spott einbrachte. Aus welcher Höhe hat man denn die E-Bikes abgeworfen? Ne, im Ernst: ich bin so oft mit Testsiegern der StiWa hereingefallen (weil die Testkriterien meistens meilenweit an der Praxis vorbeigehen), dass ich auf deren Erkenntnisse gar nichts mehr gebe. Und dem Interessenverband ADAC spreche ich sowieso jegliche Kompetenz in Bezug auf E-Bikes ab. Und auch bei der StiWa glaube ich einfach nicht, dass vollformatige Werbeanzeigen im test-Magazin sich nicht auf das Testergebnis auswirken.
Bemi Aldi E-Bike habe ich 10 Jahre Garantie auf den Rahmen und 3 Jahre auf Teile (Verschleißteile ausgenommen). Im Garantiefall kommt der Mechaniker auf einen Hausbesuch vorbei. Wo sollen da Probleme auftreten?
„Wo sollen da Probleme auftreten?“ – Meste im Wald! :)
* MEISTE im Wlad
Mag sein dass flyer in den Test gut abschneidet.
Habe seit 5 Jahren ein Flyer, tolles E-Bike, ABER
wenn man einen neuen Akku braucht gibt es Probleme.
Bei einen Originalakku von Flyer werden € 800-1600.-
veranlagt.
Die sonistigen Akku-Angebote sind dann meist nicht kompertibel.
Wann warden die E-Bike Hersteller kapieren, dass die grosse
Anzahl der verschiedenen Akkus viele Kaufer abschreckt.
mfG E.R.
Ich vertraue auf die Stiftung Warentest :) An sonnsten mehre Tests durchlesen und nicht vergessen, Probefahren.
Anmerkung zu Härtetests von E-Bikes:
Meine Frau und ich (72J.) fahren seit 6 Jahren Pedelecs und haben vielfältige Erfahrungen mit der Beschaffenheit von Radwegen gesammelt. Ca. 80-90% der Radwegebeschaffenheit mag in Ordnung sein. Fährt man aber z.B. nach Brandenburg oder Mecklenburg, wo es relativ ausreichend gute Rad-Wege gibt, so sind dort aber auch Ortsdurchfahrten mit Kopfsteinpflaster, häufig auch mit Sand-Splitwegen und unsichtbaren Sandlöchern vorhanden, die streckenmäßig nicht zu umgehen sind. Da fühlt man sich mit der Parallelogrammfedersattelstütze wie im Schaukelstuhl, was eine enorme Materialbeanspruchung am gesamten Fahrrad bewirkt. So ist in unserem Fall eine Federgabel vorzeitig zum Ausfall gekommen, auch ein Vorderradmotor mit Beginn einer bleibenden Geräuschkulisse und kurz danach Totalausfall. Wenngleich solche Strecken vielleicht nur 5-10% der gefahrenen Wege ausmacht, so möchte man nicht, dass unter solchen Bedingungen ein 1-3 T€-Bike in die Knie geht oder man selbst zu Schaden kommt. Wer nur beste Asphaltstrecken fährt, hat eher wenig oder nie Probleme mit dem Rad, ob teuer oder preiswert. Es reicht schon eine immer häufiger anzutreffende Asphalt-Rüttelstrecke eines durchwurzelten Radweges, der mit enorme Kräften am Rad zerrt oder zu hohe Bordsteinkanten an Radwege-Führungen.
Ich wollte kund tun, dass diese Tests durchaus ihre Berechtigung haben, nur sollte man unterscheiden, ob die eingesetzte Technik/Material oder die mangelhafte Einstellung die Ursache von Mängeln sind. So ist nicht zu erklären, dass der gleiche Bremsentyp unterschiedliche Wertungen erhält.
Bei den Test Ergebnissen fehlt die Preis Leistungswertung
ZEG diktiert den Markt und die Händler Preise
Ein Pedelec mit über 2000,.€ ist reiner Fantasie Preis
Ich habe mir ein Rad angesehen mit Bosch Motor und NuVinci 360 zum Preis
von 3300 bei einem ZEG Händler. Ich habe dann dasselbe Rad beim Mediamarkt.de gefunden
um 1499.-..€.
Wenn ich ZEG sehe umdrehen!
Na hoffentlich hast du mal was defekt. Da kommt Freude auf. So ein Schmarren davon zu reden das ein Pedelec über 2000.- Realitätsfern ist.
Und ein Flyer ist von der Qualität nun mal das beste auf dem Markt.
Ob gerechtfertigt oder nicht sei mal dahingestellt. Warum testet der allseits als korrupt bekannte Allgemeine dt. Automobil Club eigentlich im völlig fremden Sparten wie dem Fahrrad und greift damit ins Resort anderer Kompetenzträger ein? Warum macht sowas nicht der ADFC? Es ist schon penetrant wie manche Institutionen in D sich in fremde Bereiche oder gar Länder einmischen. Vor kurzem habe ich gelesen, dass der ebenfalls nicht ganz astreine TÜV mit seinem Eichungsskandal und seit Jahren nicht selbst bemerkten Dieselgate sich sogar ins Geschäft zur Zertifizierung von Lümmeltüten in Malaysia reingedrängt hat.