Der spanische MTB-Spezialist Mondraker hat ein innovatives Telemetrie-System namens MIND vorgestellt. Dieses kümmert sich im Zusammenspiel mit einer App unter anderem um die richtige Fahrwerkseinstellung und kann zudem auch Touren per GPS aufzeichnen.
Mondraker MIND erleichtert die Fahrwerkseinstellung
Mit MIND bringt Mondraker eine Innovation auf den E-Bike-Markt. Laut Angaben des Herstellers handelt es sich hierbei um das erste voll integrierte Telemetrie-System für Fahrräder. Der Konzern hat rund drei Jahre Entwicklungszeit auf Basis von World-Cup-Technologie in das neue Produkt gesteckt, was in seinen hochklassigen E-MTBs zum Einsatz kommen soll.
Luis Martínez, Produktmanager bei Monrdaker, äußert sich wie folgt zu der Mission, die hinter MIND steckt: „Unser Ziel ist es, die Weltcup-Technologie auch für nicht-professionelle Fahrer anzubieten. Es war ein harter Kampf, ein integriertes System zu entwickeln, das einfache und verständliche Daten für alle Arten von Fahrern bietet, aber wir haben es geschafft. Die Gewinnung echter Informationen von einem der am wenigsten verstandenen Teile eines Bikes wird es unseren Fahrern ermöglichen, das volle Potenzial ihres Bikes zu erschließen. Unser unerschütterliches Ziel ist es, Mondraker-Fahrer zu besseren Fahrern zu machen.“ Mondraker-CEO Miguel Pina ergänzt: „Alle Fahrer, unabhängig von ihren fahrerischen Fähigkeiten oder ihrem technischen Niveau, können nun ihr Fahrwerk einfacher und schneller einstellen. Das Ergebnis: Alle MIND-Nutzer werden zwei Dinge erreichen: mehr Geschwindigkeit und mehr Fahrspaß.“
Verbessertes Handling auf dem Trail
MIND soll Mountainbikern das Setup ihrer Bikes erleichtern. Häufig werden wichtige Parameter wie die Dämpfer nur nach Gefühl eingestellt. Damit will Mondraker nun Schluss machen. MIND bietet interessierten Nutzern die Möglichkeit, bei der Abstimmung des Fahrwerks auf verlässliche und reproduzierbare Daten zurückzugreifen, die vom System gemessen werden.
Basierend auf diesen Telemetrie-Daten kann das Handling des (E-)Mountainbikes dann ideal an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Dies soll für den Biker deutlich spürbare Verbesserungen mit sich bringen und das Handling laut Herstellerangaben auf ein neues Level heben.
App hilft bei der Einstellung
Dargestellt werden die gemessenen Daten in der myMondraker App. Sie gibt basierend auf dem Gewicht des Fahrers samt Ausrüstung und gesammelter Daten die entsprechenden Einstellungsempfehlungen an die Hand. Auf diese Weise sollen auch Käufer eines Mondraker-MTBs, die sich nicht im Detail mit der Fahrwerkstechnik auskennen, die perfekte und auf die individuellen Gegebenheiten abgestimmte Einstellung der Federung erreichen.
Alternativ zur App kann die Einstellung auch über die integrierten LEDs in den Komponenten des MIND-Systems selbst erfolgen. Sie signalisieren ebenfalls, ob eine Erhöhung oder Absenkung der Vorspannung der Dämpferfederung vorne oder hinten erforderlich ist.
GPS inklusive
Das MIND Telemetrie-System besteht insgesamt aus vier Bauteilen. Das Herz des Systems verbaut Mondraker im Steuerrohr, wo auch der Frontsensor sitzt. Dieser sowie der zweite Sensor am Umlenkhebel des Zero-Suspension-Federungssystems messen über Magnete die Beanspruchung der Federung. Die jeweiligen Daten lassen sich dann in der myMondraker App einsehen. Sogar Sprünge erfasst das System samt Airtime, Sprungweite sowie der Beanspruchung der Federung bei der Landung.
Ebenfalls mit an Bord ist ein GPS-Tracker. Er zeichnet Informationen wie die Distanz, Fahrzeit, Durchschnittsgeschwindigkeit und Höhenmeter auf. Diese lassen sich dann zusammen mit der auf einer Karte dargestellten Route ebenfalls in der App einsehen.
Erst einmal den Top-Modellen vorbehalten
Das ganze MIND Telemetrie-System bringt gerade einmal 199 g auf die Waage, was insgesamt also gerade bei E-MTBs kaum ins Gewicht fällt. Der integrierte Akku soll laut Hersteller rund 20 Stunden Fahrzeit aufzeichnen oder 15 Tage im Standby durchhalten. Anschließend muss via USB-C geladen werden.
Zunächst will Mondraker MIND in den neuen MTBs und E-MTBs der Performance-Reihe 2021 integrieren. Dies sind die Baureihen Foxy Carbon und Crafty Carbon. Später sollen auch die Klassen XC, DH, Enduro und Trail in den Genuss des neuen Telemetrie-Systems kommen.
Wieso muss immer alles übertrieben werden ?
So langsam kekst es mich echt an….wir müssen immer alles bis zum geht nicht mehr „optimieren“…für was ? Wer braucht sowas schon ? Das fördert doch zudem nur die rabiaten Idioten im Wald die Flur und Fauna (zer)stören nur um Ihren Spaß zu haben. Ich fahr auch unglaublich gerne Steil bergab,,,aber so langsam dass ich keine Spuren hinterlasse bzw. nicht mehr wie ein Wanderer. Wer solche Systeme nutzt fährt garantiert nicht rücksichtsvoll…; E-bikes sollten ressourcenschonend langlebig, modular und im besten Fall aufrüstbar konstruiert werden. Garantie auf 15 Jahre Ersatzteil oder aufrüstbarkeit…das wäre sinnvoll. Aber nicht sowas…