City-E-Bikes: Deine verlässlichen Begleiter im Alltag

City-E-Bikes bringen dich leicht und komfortabel durch den innerstädtischen Verkehr. Hier geben wir dir alle Infos über die Stadträder und ihre Einsatzbereiche. Außerdem erfährst du, ob ein City Bike zu dir passt.

Was ist ein City-E-Bike?

Du möchtest entspannt durch die Stadt fahren und dabei den zähen Verkehr hinter dir lassen? Dein E-Bike soll dein täglicher Begleiter auf allen Erledigungs- und Besuchsfahrten sein? Dann bist du mit einem City-E-Bike gut beraten. Das City-E-Bike benötigt keine kostspielige Ausstattung und muss keinen Extrembelastungen standhalten. Es sollte dich einfach von A nach B bringen – und das möglichst umstandslos.

City-E-Bikes setzen daher weniger auf High-End Ausstattung im Bereich der Geschwindigkeit, der Komponenten und der Reichweite, sondern viel mehr auf Komfort und Anwenderfreundlichkeit. Besonders Tiefeinsteiger sind in diesem Segment sehr beliebt, weil du dich nicht verrenken musst, um auf den Sattel zu kommen. Schnelles Auf- und Absteigen im Start- und Stopverkehr der Städte ist damit kein Problem.

Dennoch findest du viele klassische Diamant- oder Trapezrahmen und unterschiedliche Rahmenformen unter den City-Bikes. Die Sitzposition ist in der Regel relativ aufrecht. Das bedeutet, dass der Lenker sich oberhalb der Satteloberfläche befindet und du dich beim Fahren nicht weit über das Oberrohr beugen musst. Dadurch düst du zwar nicht so windschnittig über Radwege und Straßen, behältst dafür aber immer den Überblick im Straßenverkehr – mit guter Rundumsicht.

Batavus Wayz Ego: Komfortabler Tiefeinsteiger
An komfortablen Tiefeinsteigern befindet sich der Lenker wesentlich höher als der Sitz, wie hier beim preisgekrönten Batavus Wayz E-go

City-E-Bikes gibt es in verschiedenen Größen und Ausstattungen. Oft findest du am Stadtrad je nach Fahrergröße 26 oder 28 Zoll Reifen. Doch auch die zunehmend beliebten 27,5 Zoller werden vermehrt am City-E-Bike verbaut. Der Rahmen wird gewöhnlich aus Aluminium hergestellt, da es einen guten Kompromiss zwischen Gewicht und Preis bildet. City-E-Bikes gibt es auch mit Federung, die Unebenheiten abfängt. Die aufrechte Sitzposition entlastet deine Arme am Lenker allerdings ohnehin. Die Federgabel ist daher kein Muss, sondern ein angenehmes Extra.

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City-E-Bikes eignen sich also hervorragend für alltägliche Fahrten: Besuche bei Freunden, Einkäufe und die Fahrt zum gemeinsamen Picknick im Park. Das alles möglichst komfortabel und sicher.

Zur Sicherheit gehört eine gute Bremsanlage. Einige Hersteller zählen hier auf die komfortable Rücktrittbremse als Ergänzung zur Vorderradbremse, die per Hebel bedient wird. Die Lichtanlage an guten City-E-Bikes ist ausfallsicher und wird über den Akku des Motors mit Strom versorgt. Sehen und gesehen werden ist im Stadtverkehr einer der wichtigsten Sicherheitsaspekte.

Welcher Antrieb am E-Citybike?

Mit dem City-E-Bike fährst du keine Rennen und keinen Marathon. Die Stärke der Stadträder ist die Kurzstrecke im flachen Gelände. Die Motoren benötigen daher kein hohes Drehmoment für steile Bergauffahrten und ebenfalls keine Akkus mit einer Reichweite von über hundert Kilometern. Die Motorunterstützung hilft dir allerdings, mit dem Verkehrsfluss mitzuhalten und an der Ampel schnell wieder starten zu können. Auch am Wochenende beim kleinen Ausflug ins Grüne ist der Antrieb am Citybike meist ausreichend dimensioniert.

Der Mittelmotor ist bei City-E-Bikes nach wie vor am beliebtesten. Mittelmotoren unterstützen dich direkt an den Pedalen und geben dir dadurch maximale Kontrolle und ein natürliches Fahrgefühl. Unterstützungsstufen spielen beim Mittelmotor für das City-E-Bike nur eine untergeordnete Rolle. Die Möglichkeit der individuellen Anpassung der Stufe ist zwar hilfreich – auch um Energie zu sparen – doch automatische Anpassungen erfüllen ebenfalls ihren Zweck.

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Für die Kraftübertragung sind sowohl Kette als auch Riemen denkbar. Der Riemenantrieb ist im Gegensatz zur Kette wesentlich wartungsärmer. Er beansprucht Ritzel und Kettenblatt weniger und muss nicht gefettet werden. Die Technologie ist jedoch etwas kostspieliger.

- UD3 Ausschnitt V2 web - eBikeNews
Der Riemenantrieb – wie hier am HNF Nicolai UD3 – ist eine wartungsarme Lösung der Übersetzung.

Bei City-E-Bikes kannst du getrost in den unteren Leistungsbereichen nach E-Bike-Motoren Ausschau halten. Von den großen Herstellern können wir folgende Motoren empfehlen:

Motoren mit höherer Leistung sind selbstverständlich für jedes E-Bike eine Option. Allerdings erhöhen sie auch merklich den Preis des E-Bikes. Wenn du also nicht gerade in einer hügeligen Stadt wohnst, lohnt es sich möglicherweise das Geld anderweitig in zusätzliche Ausstattung und Zubehör wie ein gutes Schloss zu investieren. Oder du hast noch genügend Geld über, um den Jahresbeitrag für eine gute Versicherung zu zahlen.

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Sollte ich ein City-E-Bike kaufen?

Das City-E-Bike bietet viel Komfort, schränkt dich allerdings in deiner Flexibilität etwas ein. Zwar sind Ausflüge und selbst längere Touren im Umland kein Problem, doch wenn es über Stock und Stein geht wird es zunehmend problematisch – oder ungemütlich. Auf Schotterwegen lässt sich ein Citybike noch gut bewegen. Sofern es nicht allzu sehr bergab geht. Denn dann wirds schon langsam wackelig. Unbefestigte Waldwege sind in der Regel kein Vergnügen für Rad und FahrerIn.

Wenn du vermehrt Kurzstrecken fährst, bietet sich das City-E-Bike allerdings hervorragend an, selbst wenn du nicht in der Großstadt wohnst. Es ist günstig, zuverlässig und bietet dir auf den alltäglichen Wegen den bestmöglichen Komfort. Für Fahrten zur nahegelegenen Arbeit, dem Supermarkt oder der Grillparty deiner Freunde ist es ideal.

Außerdem sind City-E-Bikes im besten Fall auf Beständigkeit ausgerichtet. Sie haben einen geringen Reparatur- und Wartungsbedarf, da die verbaute Technik weniger kompliziert ist. Am City-E-Bike solltest du auf zu viele Features verzichten. Schließlich steht das Rad oft im Regen, auf öffentlichen Wegen und engen Fahrradparkplätzen.

Worauf muss ich beim Kauf eines City-E-Bikes achten?

City-E-Bikes sollten einfach gestrickt und möglichst wartungsarm sein. Dabei gelten jedoch erhöhte Ansprüche an Komfort und Sicherheit. Diese Eigenschaften können je nach Preisklasse und Hersteller in unterschiedlichem Umfang erfüllt sein. Gerade im Bereich der City-E-Bikes tummeln sich vor allem viele Discounter mit verlockenden Angeboten. Daher geben wir dir hier noch einmal einen Überblick über die möglichen Auswahlkriterien.

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Die Antriebssysteme

Dein Antrieb sollte vor allem problemlos laufen und verlässlich sein. Obwohl die Leistung des Motors eine untergeordnete Rolle spielt, sollte das Motorsystem qualitativ hochwertig sein. Das bedeutet, dass die einzelnen Komponenten aus einer Hand stammen und nach Möglichkeit von namenhaften Herstellern mit Erfahrung im Bereich E-Bike-Antriebe kommen. Hier gibt es allerdings auch einige günstige und dennoch brauchbare Hersteller.

Dein Akku benötigt hingegen keine ausgesprochen hohe Kapazität. Wenn du mit deinem City-E-Bike allerdings Ausflüge ins Umland planst, sollte der Akku schon 500 Wattstunden liefern können. Dabei können die Akkus im Rahmen integriert sein. Alternativ bietet sich der Akku auf dem Unterrohr oder am Gepäckträger an. Dort kannst du sie leicht zum Laden entnehmen. Beachte dabei, dass die Akkuposition den Schwerpunkt des Rades beeinflusst. Integrierte Akkus und Akkus auf dem Unterrohr bieten eine bessere Gewichtsverteilung, weshalb sich das Cityrad etwas angenehmer fährt.

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Ein Gepäckträgerakku sitzt gut geschützt zwischen Reifen und Gepäckträger. Zum Laden kannst du es entnehmen.

Vollintegrierte Akkus, die du nicht abnehmen kannst, eignen sich bei Citybikes weniger. Bei fest verbauten Akkus musst du dein komplettes Fahrrad zum Laden in die Nähe der nächsten Steckdose bringen. Citybikes sind nur selten Leichtgewichte – in die Etagenwohnung im zweiten Stock wirst du sie daher nur ungern tragen wollen.

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Schaltung & Übersetzung

Für die Stadt kannst du außerdem auf aufwendige Schaltsysteme verzichten. Bei den meisten City-E-Bikes sind Nabenschaltungen der Standard. Diese Schaltungen funktionieren nicht über einen Umwerfer oder ein Schaltwerk, was die Kette auf verschiedene Ritzel führt. Stattdessen findet der Schaltvorgang über ein sogenanntes Planetengetriebe innerhalb der Radnabe statt.

Nabenschaltungen sind in der Anschaffung etwas teurer. Im Gegenzug müssen sie wesentlich seltener gewartet werden, da sie innerhalb der Radnabe vor Dreck und Umwelteinflüssen geschützt sind. Obwohl in den meisten Städten drei Gänge völlig ausreichen, bieten dir Hersteller von E-Citybikes meist 7-11 Gänge an der Radnabenschaltung an. Die obere Bandbreite findest du allerdings meist nur bei den sehr hochwertigen E-Citybikes.

Rahmen

Der Rahmen am City-E-Bike sollte dir vor allem Komfort, Kontrolle und Übersicht bieten. All das vereint sich in einer weitgehend aufrechten Sitzposition, bei der du mit leicht angewinkelten Armen den Lenker gut erreichst. City-E-Bikes mit Diamantrahmen setzen hingegen auf eine etwas sportlichere Haltung. Durch diese vornübergebeugte Haltung bist du sportlicher und windschnittiger unterwegs, verlierst allerdings etwas Komfort durch die zunehmende Belastung der Arme.

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Da die Stadträder hinten meist ungefedert sind, lohnt sich eine gefederte Sattelstange oder ein gut gefederter Sattel. Die meisten Unebenheiten in der Stadt werden dadurch geschluckt und die Fahrt bleibt auch bei schlechterem Straßenzustand noch erträglich.

Winora Sinus iX12 in der Seitenansicht
Das hochklassige Winora Sinus iX12 wirkt durch den Diamantrahmen und die Federgabel sehr sportlich. (Foto: Winora)

An deinem City-E-Bike solltest du außerdem Taschen oder Fahrradkörbe anbringen können. Da City-E-Bikes vor allem für alltägliche Aktivitäten genutzt werden, kommt es häufig vor, dass du Dokumente, Einkäufe, Geschenke oder Rucksäcke und Handtaschen transportierst. Vormontierte Halterungen und genug Platz am Gepäckträger sind daher ein großer Pluspunkt.

Sonstige Teile

Eine absolute Pflichtausstattung bildet die funktionstüchtige Lichtanlage an deinem City-E-Bike. Gerade an kürzeren Tagen im Herbst und Frühjahr finden viele Fahrten im Dunkeln statt. Vorder- und Rückleuchten sowie Reflektoren schützen dich in unübersichtlichen Situationen. Dabei geht es vor allem darum, zwischen den Lichtquellen der Stadt aufzufallen.

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Bremsanlagen sind an jedem Fahrrad wichtig. An E-Bikes solltest du aufgrund der höheren Beanspruchung durch die durchschnittlich höheren Geschwindigkeiten eher ein wenig besser ausgestattet sein. Viele Hersteller verbauen deshalb am City-E-Bike Scheibenbremsen. Scheibenbremsen bieten in der Regel eine bessere Verzögerung und reagieren stärker als Felgenbremsen. Der Nachteil ist, dass sie etwas mehr Wartung und Aufwand bei der Reparatur benötigen. Gerade hydraulische Scheibenbremsen sollten nur erfahrene Biker reparieren.

Die Reifen deines City-E-Bikes sollten vor allem pannensicher sein und genügend Grip haben. Auf den städtischen Fahrradwegen finden sich immer wieder Scherben und andere Materialien, die deinem Reifen schaden können. Eine gute Profiltiefe schützt deinen Fahrradschlauch vor scharfen Gegenständen und sorgt auch bei Regenfahrten für ausreichend Grip.

Unsere City-E-Bike Empfehlungen

City-E-Bikes haben eine riesige Preis- und Qualitätsspanne. Viele Discounter und Baumärkte bieten sie mit und ohne Motor an. Eines solltest du jedoch bedenken: Ein City-E-Bike ist Wind und Wetter oft schutzlos ausgesetzt. Wenn du dein Fahrrad tagein tagaus vor der Tür stehen hast, kann es schnell Rost ansetzen und verwittern. Hochwertige Materialien und qualitative Verarbeitung sollten daher nicht zu kurz kommen. Wir raten dir daher tendenziell immer, City E-Bikes im Fachhandel zu kaufen. Hier werden hochwertige Marken und geprüfte Technik vertrieben. Wenn du ein City E-Bike kaufen möchtest hast du Glück. Denn hier hast du mit Abstand die größte Auswahl. Einige Anlaufstellen dafür sind beispielsweise:

Beim Kauf spielt neben der Technik auch dein persönlicher Geschmack eine große Rolle. Kannst du mit Farbe & Design des Rades nichts anfangen, bringt dir auch ein toll ausgestattetes Rad nichts. Lass dich ebenfalls nicht von speziellen Marken leiten und schau stattdessen genauer auf die verbauten Komponenten und das Preis-Leistungsverhältnis. Auch die Garantie und Service sollte beim Kauf eine größere Rolle spielen.

Doch nicht jedes günstige Bike muss auch zwangsläufig qualitativ minderwertig sein. Gerade in den letzten Jahren werden wir immer wieder von konkurrenzfähigen Angeboten im Discountsegment überrascht.

Kommt auch ein anderes E-Bike in Frage?

Das City-Bike ist komfortabel, aber weitgehend unspektakulär. Es ist vor allem praktisch orientiert. Das bedeutet, es soll beständig sein und dich sicher und komfortabel von A nach B bringen. Wenn dir diese pragmatische Lösung nicht genug ist, kannst du dich vielleicht in nahestehenden Kategorien umsehen.

Das Urban-E-Bike ist ein Fahrrad für diejenigen, deren Citybikes einen modernen Lifestyle widerspiegeln sollen. Es eignet sich vor allem für kurze Wege in der Stadt, ist dabei allerdings weniger auf Komfort als auf den schnellen Transport ausgerichtet. Die Urban-Bikes sind meist leicht und minimalistisch im Design, zählen dafür aber auf Smartphone-Apps zur Steuerung des Motors und anderem technologischen Schnickschnack.

Urwahn Platzhirsch
Ein weniger bekanntes, aber sportliches und stylisches Urban-E-Bike: Der Urwahn Platzhirsch.

Wenn dir dagegen die Stadt zu eng ist und du ein vielseitigeres E-Bike benötigst, solltest du dich unbedingt nach Trekking-E-Bikes umsehen. Trekking-E-Bikes sind die Allrounder unter den Fahrrädern. Du kannst mit ihnen sowohl zur Arbeit fahren als auch längere Touren bestreiten. Sie bieten dir viele verschiedene Ausstattungen und Ausrichtungen, mit denen du selbst im unwegsamen Gelände noch gut vorankommst. Alles Weitere dazu haben wir in unserem Trekking E-Bike Ratgeber für dich zusammengefasst.

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