Das dänische Start-up Newton-Rider ist vergleichsweise jung und besteht aus einem Team aus enthusiastischen Ingenieuren, die sich vor einigen Jahren zum Ziel gesetzt haben, den klassischen Fahrradhelm zu revolutionieren. Daniel Bünger, Will Marschall und Ulrik Jensen waren der Meinung, dass sich seit etwa 15 Jahren nichts mehr in der Entwicklung getan habe. Das betrifft insbesondere das üblicherweise verwendete Polystyrol-Material, das beim Newton-Rider nun durch viskoelastischen Gedächtnisschaum (memory foam) ersetzt wurde.
Der dünnste Helm der Welt – wie geht das überhaupt?
Viskoelastische Materialien befinden sich in einem Schwebezustand zwischen Zähflüssigkeit und Festkörper. Je nach physischem oder thermischem Input können sich solche Stoffe verändern. Dies findet beispielsweise in der Herstellung von ergonomischen Bettmatratzen Anwendung. Das dänische Unternehmen Newton-Rider hat diese Technologie übernommen und sie zu einem Verbund mit anderen, vor allem aufpralldämpfenden Stoffen zusammengefügt. Dadurch kann der Helm den aktuellen Sicherheitsstandards der deutschen DIN EN 1078 und der amerikanischen Organisation für Produktsicherheit CPSC entsprechen.
Dabei ist der Helm im Vergleich zu den heutzutage üblichen Modellen deutlich dünner. Statt den meist 30 bis 35 mm, hast du lediglich 16 mm zwischen Kopfhaut und Luft. Dennoch, so das geprüfte Versprechen der Hersteller, gibt es keine Abstriche bei der Schutzleistung. Als Vorteil gegenüber anderen Helmen soll seine Unkaputtbarkeit hinzukommen. Bei einem Unfall verformt er sich zwar, nimmt aber nach einiger Zeit seine Ursprungsform wieder an. Dadurch könne er auch im Anschluss an einen Aufprall sorgenfrei weiterbenutzt werden.
Das große Versprechen von Newton-Rider: Mehr Komfort und mehr Style
Newton-Rider verspricht dir einen Helm mit mehr Komfort. Angesichts der Nutzung von viskoelastischem Schaum könnte das Start-up rechtbehalten. Es passt sich nämlich ergonomisch an den Kopf an. Dadurch dürfte in gewisser Hinsicht die lange Suche nach einem optimal passenden Modell entfallen. Der Helm soll so für alle Kopfgrößen zwischen 57 cm und 60 cm problemlos geeignet sein. Bemerkenswert ist dabei im Übrigen das Design. Anstelle einer harten, meist als unschön wahrgenommenen Außenschale, wirkt die Oberschicht eher wie ein sanfter Schaum in verschiedenen dunklen und pastelligen Farben. Unterbrochen wird dieser lediglich von eleganten schwarzen Einkerbungen.
Was den Newton-Rider für Mikromobilität praktisch macht
Mikromobilität, so stellen die Macher von Newton-Rider fest, ist in den Städten der westlichen Welt zunehmend im Kommen. Vor allem die „letzte Meile“ wird mittlerweile gerne mit dem Fahrrad, dem E-Bike oder dem E-Scooter zurückgelegt. Dabei sind große, herkömmliche Helme auf dem Weg zum Mikrofortbewegungsmittel oft störend – gleichzeitig waren sie bisher aber ein Muss. Hier kann Newton-Rider einen weiteren Vorteil anbieten: Der dünnste Helm der Welt lässt sich nämlich zusammenfalten.
Auf diese Weise steckst du ihn in der S-Bahn oder im Bus einfach in Handtasche oder Rucksack und holst ihn bei Bedarf heraus. Zudem ist ein Chip von den Softwaretüftlern von Shape in Kopenhagen verbaut, sodass zum Beispiel Promotionen per URL-Scanning genutzt werden können. Buchst du beispielsweise ein bestimmtes E-Bike oder einen E-Scooter, so der Gedanke, erhältst du bei der Verwendung eines Newton-Rider einen Rabatt.
Alle Innovationen des Newton-Rider nochmals im Überblick
- Mit 16 mm der dünnste Helm der Welt: Um die Hälfte dünner als herkömmliche Helme
- Du kannst den Newton-Rider zusammenfalten
- Memory Foam aus viskoelastischem Material schmiegt sich ergonomisch an die Kopfform an: Mehr Komfort und schnelleres Finden des passenden Modells
- Soll nach einem Unfall wiederverwendbar sein
- Integrierter Chip für eventuelle Promotionaktionen
Launch bei Indiegogo
Aktuell wird der Helm bei Indiegogo gelauncht. Als eine der ersten Unterstützer kannst du den Newton-Rider für nur 69 Euro vorbestellen. Ausgeliefert werden soll er dann im Februar 2021. Tipps, Tricks und Risiken im Umgang mit Indiegogo haben wir in einem ausführlichen Ratgeber für dich zusammengefasst.