PikaBoost von Livall: Noch ein E-Bike-Motor zum Anstecken

Das US-amerikanische Unternehmen Livall stellt mit seinem PikaBoost einen Reibradmotor vor, der demnächst mit nur wenigen Handgriffen aus einem herkömmlichen Fahrrad ein E-Bike machen soll. Dafür ist kein großer Umbau erforderlich, stattdessen klemmt man den Motor einfach an die Sattelstange.

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Reibradmotoren zur Unterstützung für ein klassisches Bike gibt es allerdings schon seit einiger Zeit. Im letzten Jahr haben wir bereits über Clip, einen Ansteckmotor im Rucksackformat berichtet. Etwas schlanker und schmaler kommt da noch der PikaBoost daher, der ansonsten auf einer ähnlichen Idee aufbaut. Der Antrieb ist eine 2-in-1-Lösung, die Akku und Motor in sich vereint. Außerdem bedarf es keines komplexen Umbaus, der bei vielen anderen Umrüstkits erforderlich ist. Stattdessen ist der Motor ohne Halterung oder Verkabelung einsatzbereit. Livall gibt zudem an, dass er mit jedem Bike bzw. dessen Reifen kompatibel sei.

E-Bike | Reibrollenantrieb - Pikaboost 1

Reibradmotor: Akku, Reichweite, Abmessung

An der Sattelstange befestigt, liegt das Reibrad auf dem Hinterrad auf und unterstützt dich beim Fahren. Sobald du bergab fährst oder bremst, schaltet sich das regenerative System ein, welches den Akku wieder auflädt. Der Akku besteht aus 18 Einheiten, die eine Leistung von 234 Wattstunden ergeben. Allerdings tragen sie auch deutlich zum Gesamtgewicht von rund 3 Kilogramm bei. Die Reichweite des Motors beträgt bis zu 30 Kilometer. Ersatzakkus kannst du ebenfalls mitnehmen und für längere Fahrten schnell austauschen. Aufgeladen wird ein Akku des Antriebs innerhalb von rund drei Stunden. Die Abmessung des PikaBoost von 6,6 x 33,8 x 13 Zentimetern erlaubt allerdings keine Standard-Gepäckträger mehr, auch mit einem höheren Verschleiß des Hinterrad-Reifens ist zu rechnen.

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E-Bike | Reibrollenantrieb - Pikaboost 3

Der PikaBoost als Prototyp

Mitte September 2022 stellte Livall in einem Video den PikaBoost-Protyp vor, der bald erhältlich und mit einigen interessanten Features ausgestattet sein soll. Dazu zählt eine Art Tempomat, der eine Durchschnittsgeschwindigkeit wohl sogar dann hält, wenn du nicht in die Pedale trittst. Ob diese Funktion auch in Deutschland freigeschaltet wird, ist fraglich, denn laut EU-Vorschriften darf ein Pedelec-Motor nicht ohne den Betrieb der Pedale laufen.

Auch ein Rücklicht ist im PikaBoost verbaut und leuchtet entweder konstant oder schaltet sich bei Einbruch der Dunkelheit ein. Steigst du auf die Bremse, warnt es auch den rückwärtigen Verkehr mit hellerem Bremslicht. Über ein USB-Outlet kannst du außerdem bequem während der Fahrt dein Smartphone und andere Geräte laden. Entscheidest du dich für eine Bluetooth-Verbindung mit dem PikaBoost, sperrt das System automatisch, sobald der Kontakt unterbrochen wird.

Aktuell läuft der Livall PikaBoost als Kickstarter-Kampagne, die mit einem limitierten Super Early Bird wirbt. Wer sich jetzt anmeldet, profitiert vom Kaufpreis in Höhe von 299 USD statt 599 USD.

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Mit dem PikaBoost gibt es einen weiteren Kandidaten in der langen Liste der Nachrüstsätze für E-Bikes. Natürlich bleibt abzuwarten, wie das Livall-System am Rad tatsächlich funktionieren wird. Allerdings haben wir ebenfalls vor einiger Zeit mit dem Velospeeder einen Reibradmotor getestet, der auf die Felge gepresst wird und dessen Leistung uns positiv überraschte. Die Schwäche der Motoren liegt jedoch beim nassen Wetter.

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