Das Radpedal mit Mobilfunk-Chip und GPS soll jedes E-Bike und Fahrrad intelligent machen. Das französische Startup Connected Cycle zeigt es momentan auf der Elektronikmesse CES 2015 in Las Vegas. Es muss nicht an die Steckdose, da es sich durch Treten auflädt und lässt sich zum Beispiel als Fitnesstracker und als Diebstahlschutz nutzen.
Während die meist am Arm befestigten Fitness-Tracker oftmals auf Bluetooth als Verbindung zum Smartphone setzen, vertrauen die französischen Entwickler auf Mobilfunk. In den Pedalen ist ein GPRS-Funkmodem integriert, das verschiedene erfasste Daten an die Cloud des Herstellers sendet. Der Vorteil: Bei einem Diebstahl des Fahrrads beispielsweise sendet das Pedal sogar über Ländergrenzen hinweg.
Diebstahlschutz, Parkposition und Ladesystem
Das GPS-Modul ermittelt dazu die aktuellen Positionsdaten. Daraus berechnet die Cloud, ob das Fahrrad oder E-Bike bewegt wird und signalisiert dies dann dem Besitzer. Auf diese Weise lässt sich aber auch die Parkposition feststellen, sollte zum Beispiel nach einem langen Abend der Abstellort nicht mehr bekannt sein. Das Rad zeigt sich dann auf der App, sodass es schnell wiedergefunden werden kann.
Das funktioniert natürlich nur, wenn der im Pedal eingebaute Akku auch geladen ist. Dafür sorgt ein kleiner Generator, der die Bewegungsenergie in Strom umwandelt. Eine halbe Stunde Treten soll dabei für zwei Tage Betrieb genügen.
Daten für privat und Flotten
Das intelligente Pedal, das die Macher übrigens schlicht „Pedal“ nennen, ermittelt die Geschwindigkeit, die zurückgelegte Route, die Neigung – also Steigung und Gefälle – sowie die verbrannten Kalorien bei jeder Fahrradfahrt. Auch diese Daten gelangen in die Cloud, werden dort verarbeitet und dann per App für den Nutzer dargestellt.
Insbesondere für Fahrrad- oder E-Bike-Flotten soll das Pedal entwickelt worden sein, beispielsweise für Leihräder. Durch die Mobilfunkanbindung ließe sich quer durch die Stadt die Position der Räder ermitteln und auch Diebstähle können signalisiert werden. Letztlich wären Bewegungsstatistiken zu berechnen, die dabei helfen, die besten Standplätze für die Bikes zu ermitteln und vieles mehr.
Montage und Verfügbarkeit
Das Nachrüsten eines Pedals an einem Fahrrad oder E-Bike soll weniger als zwei Minuten dauern und keine Erfahrungen voraussetzen. Allerdings liefert das Unternehmen einen speziellen Schlüssel mit. Nur mit ihm ist dann der Abbau möglich. Das soll Diebstähle verhindern.
Aktuell stellt das französische StartUp nur eine Pedalausführung vor. Hier sollen gegebenenfalls noch weitere Varianten zum Beispiel für Mountainbike hinzukommen, die eine sportlichere Optik aufweisen.
Die App ist als Beta-Version aktuell nur für iOS programmiert, eine Android-App ist in Planung.
Wann das Pedal verfügbar sein soll und zu welchem Preis, ist noch nicht bekannt.
Erst kürzlich wurde eine Crowfunding-Kampagne für intelligente Fahrradgriffe angekündigt. So sollen ebenfalls Diebstähle erkennen, sind allerdings per Bluetooth an ein Smartphone angebunden.
Die vorhandenen weißen Reflexstreifen sind sicherlich durch gelbe zu ersetzen.
Auf einem Firmenvideo sieht es so aus als ob das Pedal lieber umgekehrt hängt. Man müsste es also erst umdrehen beim Start. Zudem ist es in Deutschland ohne gelbe Rückstrahler nicht zugelassen.
das ist sicher das Kindermodell
Jetzt noch das Design einer handelsübliche Pedale wählen und dann kann das was werden…