Nicht rentabel: Porsche stampft E-Bike Marke Greyp ein

Porsche plant eine eigene Fabrik für E-Bike-Antriebssysteme. Aktuell soll das Unternehmen Ausschau nach Produktionsstandorten in Europa halten, forciert wird Kroatien. Parallel soll die Marke Greyp Bikes allerdings eingestellt werden, die hochwertigen Technologien fließen in andere Bereiche mit ein.

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E-Bike-Marke Greyp nicht rentabel

Seit Anfang 2021 ist die namhafte Automarke Porsche bereits auf eigenen E-Bikes zu lesen. Gemeinsam entwickelt mit Rotwild kamen seinerzeit zwei Modelle auf den Markt: eBike Sport und eBike Cross, inzwischen ist die dritte Generation zu haben. Porsche fahren bereits ab 10.000 Euro, warum nicht? Im November 2021 erwarb die Venture Capital Sparte des Stuttgarter Autobauers schließlich noch eine Mehrheitsbeteiligung an dem kroatischen E-Bike-Produzent Greyp Bikes. So wurde der Ausbau des Bereichs E-Mobilität weiter vorangetrieben.

Im Februar 2023 konnte schließlich eine weitere Marke eingekauft werden: Der erfahrene Hersteller für Antriebssysteme Fazua wurde mehrheitlich übernommen. In dem Zuge wurde auch die Umfirmierung von Greyp Bikes in die Porsche eBike Performance verkündet. Geplant war, diese zwei Geschäftszweige weiterzuentwickeln: zum einen den Bereich Antriebe mit Sitz in Ottobrunn und zum anderen die Sparte E-Bikes auf Basis der Hightech-Marke Greyp Bikes.

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Greyp G5.2 - eBikeNews
Greyp Bikes sehen dem Ende entgegen

Greyp hat sich jedoch als nicht ausreichend rentabel herausgestellt und die Marke ist komplett aus der weiteren Geschäftsplanung gestrichen worden. Bis Ende des Jahres wird dieser Firmenzweig sukzessive geschlossen und einige Mitarbeiter werden (sozialverträglich) entlassen. Ein kleiner Trost: Solltest du ein Greyp-Bike besitzen, kannst du weiterhin vom Kundenservice profitieren.

Porsche eBike Performance legt Fokus auf Motoren

Viel Expertenwissen konnte mit der Übernahme von Fazua in die eigenen Reihen geholt werden. Wenig erstaunlich, dass nun die Entwicklung und Herstellung von E-Bike-Antriebssystemen das Kerngeschäft von Porsche eBike Performance sein soll. Insofern werden im neuen europäischen Werk mit hoher Wahrscheinlichkeit E-Bike-Motoren gefertigt werden. Wo es genau stehen wird, ist offiziell nicht bestätigt. Laut Bike Europe mehren sich die Gerüchte um ein Werk in Kroatien.

E-Bikes von Porsche weiter nach vorn treiben

Das lukrative E-Bike-Geschäft will Porsche sich aber weiterhin nicht entgehen lassen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Rotwild wird fortgesetzt. Mit den genannten Übernahmen konnte sich Porsche zusätzlich viel Knowhow ins Haus holen. Dies sollte künftig schnellere Markteinführungen neuer Elektroräder mit dem berühmten schwarz-roten Pferdelogo ermöglichen. Das Markenemblem wird übrigens anlässlich des 75. Jubiläums des Unternehmens in Kürze ein „Facelift“ erhalten.

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Fazua Ride 60: Spannende Verbesserungen per Firmware-Update - eBikeNews
Fazua Ride 60 – Basis für neue Porsche E-Bike-Motoren?

Künftig werden wir in Porsche-E-Bikes natürlich die eigenen Antriebssysteme der Geschäftssparte eBike Performance finden. Vereint unter dem weiteren Joint Venture, der P2 eBike GmbH – powered by Porsche mit Sitz in Stuttgart können wir voraussichtlich ab etwa 2025 mit einer neuen Generation von Porsche-E-Bikes rechnen. Bis dahin gibt es laut Aussagen der Porsche-Geschäftsleitung keine Veranlassung, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Rotwild zu beenden. Wir blicken auf jeden Fall gespannt auf die Zukunft der firmeneigenen Elektroantriebe und Bikes. Zu rechnen ist mit Highend-Modellen.

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